Markus Stockhausen, Sohn von Karlheinz Stockhausen, der letztes Jahr im Dezember gestorben ist.
Der Text ist reinkopiert von dieser Internet-Seite,
um mal zu verdeutlichen, was er so macht und was ich selbst nicht erklären kann.
Fotos natürlich wie immer von mir.
Markus Stockhausen
SEHNSUCHT
for jazz trio and orchestra
Das passacagliaartige Thema dieses Stückes fiel mir regelrecht ein. Ich suchte eine berührende Melodie, etwas, was nicht schreit und lärmt. Der Titel „Sehnsucht“ beschreibt die Empfindung, die ich selber beim Hören des Themas habe.
Langsam baut sich das Stück auf, diesmal sind es die Holzbläser, die beginnen, begleitet von einfühlsamen Bass-Improvisationen. Das Solo-Flügelhorn leitet dann für kurze Zeit in ein erstes melodisches Thema über, belebt die Stimmung, spielt noch ein zweites Thema und steigert die Spannung in einer längeren Improvisation bis hin zu einer schwungvollen Unisono-Passage des ganzen Orchesters.
Den Höhepunkt bildet ein Schlagzeugsolo, das vom Orchester mit kurzen Einwürfen angeheizt wird. In umgekehrter Reihenfolge beruhigt das Solo-Flügelhorn dann mit dem verkürzten zweiten und wieder ersten Thema, und das Werk endet wie begonnen mit den sehnsuchtsvollen Passacaglia-Linien der Holzbläser, umrankt von zarten Improvisationen der Soloinstrumente.
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